Wohnheim bekommt elektrisches Rollstuhlfahrrad

Lebenshilfe erhält knapp 10 000 Euro Spenden

Das elektrische Therapie-Rollstuhlfahrrad „O-Pair“ wird künftig die Bewohner im Lebenshilfe-Wohnheim „Tom Mutters“ in Kandel-Minderslachen mobiler machen. Zahlreiche Sponsoren unterstützen das Projekt. 9600 Euro kamen zusammen

Jochen Sadowski, Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Germersheim, organisiert jedes Jahr Radtouren mit den Bewohnern. Wegen Corona fielen sie allerdings dreimal aus. Die dafür fest engagierten Sponsoren hatte er jetzt über das Projekt „O-Pair“ informiert und um Unterstützung gebeten. Mit Erfolg: Es kam ein Betrag von 9670 Euro zusammen. Mit Spenden vom Lions-Club Kandel-Wörth, dem Rotary Club Germersheim-Südliche Weinstraße, der VR-Bank, der Sparkasse, der KFD Maximiliansau, der Stadt Wörth mit dem Ertrag der Yoga-Kurse von Anne Sadowski sowie von Bürgermeister Dennis Nitsche und Landrat Fritz Brechtel wurden die finanzielle Voraussetzung geschaffen.

Bei dem Rollstuhlfahrrad nimmt der Mitfahrer vor dem Fahrersitz in einem separaten gefederten Sitz über den zwei vorderen Laufrädern Platz. Für den Mitfahrer ist es vorteilhaft, dass er vor dem Fahrer sitzt und das Gefühl haben kann, auf seinem eigenen Fahrrad zu sitzen anstatt hinten zu sitzen und „gezogen“ zu werden.

Der Einrichtungsleiter des „Tom Mutters“-Wohnheim, Steffen Reiser, führte das Rollstuhlfahrrad kürzlich den Sponsoren vor: „Es ermöglicht soziale Kontakte außerhalb des Wohnheims bei mancher Ausfahrt.“ Die Geschäftsführerin der Lebenshilfe, Susanne Rößler, hatte bei der Begrüßung die Einrichtung „Tom Mutter“ vorgestellt und sich bei den Sponsoren bedankt.